Über uns
Zwei aus dem Oberland stammende Familien Wolfgang Stöhr und Anton Buck haben sich im Raum Tübingen niedergelassen.
Wolfgang Stöhr war Verwalter auf Schloss Roseck und Fam. Buck waren Angestellte im Kath. Gemeindezentrum in der Altstadt von Tübingen.
Irgendwann haben sich Fam. Stöhr und Fam. Buck kennengelernt. Da bei beiden die Fasnet im Blut steckte, kam man auf die Idee, miteinander Fasnet zu machen. Man überlegte ein Motto, das man dann mit einem Fasnetswagen darstellte, das Zugfahrzeug von unserem Wagen war ein Lanzbulldog.
Unsere Themen waren im Jahre
1981 Zigeunerhochzeit
1982 Das Jahr der Alten
1983 Bauernball im Hühnerstall
1985 Kuren ist Modern
1987 Strahlenfreie Mostklause
1988 Reinheitsgebot von Bier und Wurst
1989 Besenwirtschaft
1990 Pflegenotstand
Es waren Themen, die im jeweiligen Jahr sehr im Vordergrund standen.
Unsere Gruppe wurde immer größer, wir hatten die Freude an der Fasnet bei jungen Leuten geweckt.
Im Jahre 1987 nannten wir uns zum ersten Mal „Rosecker-Fasnetsclub“.
All diese Faktoren und unsere närrische Begeisterung führte 1990 zur Gründung der Maskengruppe „Rosecker Schloßochsen“ in Erinnerung an den letzten weltlichen Besitzer von Schloß Roseck Franz Öchsle. Im Familienwappen der Fam. Öchsle befand sich ein „purpurroter Ochse“. Dieses Wappen ziert nicht nur die Zunftmeister, sondern auch das Häs der Maskenträger.
Mit der Gründung der Maskengruppe wurde Anton Buck zum Zunftmeister und Wolfgang Stöhr zum Stellvertreter gewählt.
Im Jahre 1991 sollte unser erster Auftritt in der Öffentlichkeit stattfinden, dies wurde jedoch durch den Golfkrieg verhindert.
Aber ab dem Jahr 1992 besuchten wir viele Umzüge in nah und fern, des Weiteren begannen wir mit der ersten Schülerbefreiung am Schmotzigen Donnerstag und Besuchen bei verschiedenen Ämtern.
1996 organisierte der Rosecker Fasnetsclub nach vielen Überlegungen das erste Fasnetswochenende, welches mit einem Kinderumzug und Kinderprogramm in der Halle begann. Abends veranstalteten wir einen Zunftball mit großem Programm. Höhepunkt des Wochenendes war ein großer Umzug mit über 100 Gruppen und cirka 30.000 Zuschauern im protestantischen Tübingen. Das Wochenende war ein Riesenerfolg und wir waren sehr stolz darauf.
Das ganze war mit viel Risiko verbunden. Zuerst mussten wir einen geeigneten Termin finden. Wir waren der Meinung, dass wenn in Tübingen eine Fasnet veranstaltet wird, diese am Fasnetssamstag und Fasnetssonntag sein sollte.
Es musste nun viel organisiert werden. Zünfte mussten eingeladen werden, der Stadtschmuck wurde in Gemeinschaftsarbeit von den Mitgliedern angefertigt. Und schließlich mussten noch schwierige Verhandlungen mit der Stadtverwaltung, der eine derartige Veranstaltung fremd war, geführt werden. Diese konnten mit Erfolg abgeschlossen werden.
Aufgrund des hohen Druckes von verschiedenen Narrenvereinen mussten wir später den Termin für den Umzug vorverlegen. Seit dieser Zeit organisieren wir alle 2 Jahre einen Umzug.
Im Jahre 1999 wurde der Neidkopf als neue Maske gegründet. Das Vorbild für den Tübinger Neidkopf fanden die Verantwortlichen am Gebäude Kornhausstraße 17. Am EG befinden sich zwei Konsolensteine. Einer der Beiden zeigt einen sogenannten Neidkopf und trägt die Jahreszahl 1602.
Im Jahre 2008 feierten wir unser 20jähriges Jubiläum.
Der Rosecker Fasnetsclub Tübingen hat seit seiner Gründung ein reges Interesse gefunden. Nachdem bei der Gründung mit 12 aktiven Mitgliedern gestartet wurde, zählen wir heute 61 Mitglieder.
Wolfgang Stöhr wurde am 11.11.2002 zum Ehrenmitglied ernannt.
Natürlich treffen wir uns nicht nur an der Fasnet, sondern wir machen übers Jahr verteilt eigene Aktivitäten wie z.B. eine Wanderung mit anschließendem Grillfestle oder auch mal einen Ausflug. Zwischendurch sehen wir uns bei einem gemeinsamen Stammtisch. Außerdem nehmen wir immer wieder an Veranstaltungen anderer Vereine teil.
Ein fester Termin des Vereins ist der „11.11.“, an dem wir seit unserer Gründung die jährliche Hauptversammlung durchführen.
Abschließend möchte sich die Vorstandschaft bei der Bevölkerung und den Mitgliedern bedanken, denn ohne deren Mithilfe wäre es nicht gelungen, die Fasnet in Tübingen wieder einzuführen.